Start nach Maß für Zlatko Janjic! Der RWE-Neuzugang hat gleich in seinem Pflichtspiel für die Essener getroffen. Beim 3:0-Auswärtserfolg gegen den Bonner SC sorgte der Mann aus Bosnien-Herzegowina nach seiner Einwechslung für den Endstand (73.).
Dabei saß der 35-Jährige zunächst auf der Bank. „Das war die Entscheidung vom Trainer und die war im Endeffekt auch ok. Ich bin reingekommen und hab mein Tor gemacht. Für die Mannschaft ist es wichtig, dass wir gewonnen haben. Wer da am Anfang auf dem Feld steht, ist erstmal egal“, zeigte sich Janjic verständnisvoll.
Der Angreifer kam zur Halbzeit und ersetzte den angeschlagenen Kevin Holzweiler. „Er hat in der ersten Halbzeit einen Fingernagel in sein Auge bekommen und alles verschwommen gesehen“, erklärte Trainer Christian Neidhart nach der Partie. Infolgedessen rückte Janjic in die Sturmspitze. Cedric Harenbrock wich auf die rechte Seite aus und Simon Engelmann übernahm die Rolle hinter der Spitze.
„Wenn man gut ist, braucht man sich nicht großartig einspielen“
Es war der erste Versuch mit beiden routinierten Stürmern auf dem Platz. „Wenn man Qualität hat, kann man zusammen Fußball spielen. Simon hat eine Riesen-Qualität, die mir glaube ich auch entgegenkommt. Wenn man gut ist, braucht man sich nicht großartig einspielen, das funktioniert.“
Als Janjic traf, war Engelmann allerdings bereits nicht mehr auf dem Feld. Stattdessen war es Harenbrock, der ihn mustergültig bediente. „Er ist ein super Spieler, der die Laufwege kennt, die wir machen. Wir wollen viel in die Tiefe spielen. Ich denke, das hat das dritte Tor auch gezeigt“, lobte der ehemalige Zweitligaprofi, der den Ball anschließend abgezockt über den Torwart lupfte.
Janjic will „gewisses Extra“ beitragen
Janjics Lieblingsposition ist allerdings nicht die als alleiniger Stürmer. „Bis vor meiner Station in Verl habe ich nie allein vorne gespielt. Ich fühle mich wohler auf der Zehnerposition, oder wenn ich noch jemanden vor mir habe. Das ist für mich deutlich einfacher“, erklärte der Ex-Duisburger, der bei seiner Ankunft bereits ein eingespieltes Team vorgefunden hat.
„Die Mannschaft hat funktioniert. Ich bin dann dazugekommen, um vielleicht noch mal ein gewisses Extra dazuzugeben. Das werde ich weiterhin versuchen einzubringen. Ich denke, es kann genau so weitergehen“, freute sich der Niederrheinpokalsieger von 2017.
Den Schwung aus der ersten Partie möchte Janjic sowohl persönlich, aber auch als Team mitnehmen. „Ich glaube, das erste Spiel ist immer schwierig. Deshalb ist es wichtig, dass wir überzeugend gewonnen und hinten nicht viel zugelassen haben. Darauf können wir aufbauen.“